#2 Secret Theatre
Die Kompositionen dieses Programms thematisieren Poesie, Szenen und Gefühle, die sich im Geheimen abspielen. Das imaginäre Theater von Harrison Birtwistle gründet auf Robert Graves’ Gedicht Secret Theatre, das mit den folgenden Versen schliesst: «We mount the stage as though at random, boldly ring down the curtain, then dance out our love...» Eines ähnlichen Bildes bedient sich Stefan Wirth in Mnemosyne: Im Zentrum der Komposition, die das Drama im Raum nachzeichnet, steht das gleichnamige Gedicht von Friedrich Hölderlin. Als Kampf der Emotionen beschreibt Martyna Kosecka ihr neuestes Stück. Dabei treten Angst und Zerstörung aus dem Verborgenen. Sebastian Meyer schliesslich macht in Songs of Love auf den portugiesischen Lyriker António Botto aufmerksam, dessen Texte in feinen und subtilen Bildern Aspekte homosexueller Liebe, Sehnsucht, Geheimnisse und Ohnmacht beschreiben.
Ab 11 Uhr findet im Kongresshaus ein Tagesprogramm rund um Friedrich Hölderlin und die Musik statt. Weitere Informationen unter Geischt – Hölderlin hören in Zürich.
Im Rahmen der Konzertreihe «Hölderlin hören 2023».