Miguel Ángel Pérez Domingo Fagott
Miguel Ángel Pérez Domingo wurde in Valencia (Spanien) geboren. Nach dem Bachelor Studium am Conservatorio Superior de Música de Aragón bei Juan Sapiña wechselte er für das Studium im Master of Musical Performance und Master Spezialisierte Performance Zeitgenössische Musik an die Hochschule für Musik Basel, wo er mit Herrn Professor Sergio Azzolini arbeitete. Er hat bei Gustavo Nunez, Higinio Arrué, Guillermo Salcedo, Salva Sanchis, Daniele Galaverna und Pascal Gallois Meisterkurse besucht sowie in mehreren Jugendorchestern gespielt, wie Jove Orquestra de Castelló, Master Symphony Orchestra von Valencia und Lucerne Festival Academy. Darüber hinaus hat er Kurse bei der Peter Eötvös-Stiftung, beim Ensemble Diagonal und bei Manifeste 2014 besucht.
Miguel Ángel ist seit 2013 Solo-Fagottist im Neuen Orchester Basel und arbeitet regelmässig mit dem Orquesta de Valencia, der Basel Sinfonietta und dem Collegium Novum Zürich zusammen. Er hat auch mit dem Orquesta de Cadaqués, dem Orquestra de la Comunitat Valenciana „Les Arts“, dem Orquesta y Coro de Radio Televisión Española und mit dem Orquesta Filarmónica de Málaga gearbeitet und hat unter Dirigenten wie Juanjo Mena, Peter Eötvös, Pierre Boulez, Sir Simon Rattle, Arturo Tamayo, Zubin Mehta, Pablo Heras-Casado, Jonathan Nott, Jesús López Cobos, Heinz Holliger und Sir Neville Marriner gespielt.
Er war Preisträger des ORPHEUS – Swiss Chamber Music Competition (2014) mit Eromea Trio (Oboe, Klarinette und Fagott), des Nicati-de-Luze Foundation Stipendiums (2015) und des Fritz-Gerber-Award des Lucerne Festival (2016).
Fragebogen
Woher kommst du?
Aus Spanien.
Welche Musik hörst du im Moment?
Je nach Stimmung höre ich ganz unterschiedliche Musik. Manchmal ist mir eher nach Klassik, aber meistens höre ich Pop, Rock oder beim Feiern sogar Techno.
Wo wärst du heute, wenn du nicht Musiker geworden wärst?
Das ist eine schwierige Frage, ich kann mir kein Leben ohne mein Instrument vorstellen. Aber als Kind habe ich Flugzeuge geliebt und davon geträumt, Pilot zu werden.
Wofür bist du dankbar?
Ich werde immer dankbar sein für meine Familie und die Ausbildung, die sie mir gegeben haben. Ohne sie wäre ich jetzt nicht, wo und wer ich bin.
Was ist dein Pet Peeve («Lieblings-Ärgernis»)?
Ich bin in vielen kleinen Dingen ein bisschen obsessiv: Ich muss Dinge in einer bestimmten Reihenfolge anordnen, alles an den richtigen Ort stellen, ich stelle beim Fernseher und Radio die Lautstärke immer auf eine gerade Zahl und ich überprüfe einige Dinge mehrmals…
Für wen spielst du am liebsten?
Ich mag es, wenn das Publikum dankbar ist, die Musik zu schätzen weiss und einen motiviert, besser zu spielen. Es ist auch immer schön, Bekannte im Publikum zu haben.
Was sammelst du?
Ich sammle nichts aktiv, aber in meinem Proberaum sind überall massenweise Fagottrohre. Ist das ein Sammeln oder mehr eine Obsession?
Mit wem würdest du gerne einen Tag lang tauschen?
Es ist unausweichlich, dass man sich mit anderen Menschen vergleicht und so sein oder aussehen möchte wie sie, vor allem mit seinen Idolen. Ich habe oft geträumt, wie mein Leben wäre, wenn ich wie sie wäre – aber dann wäre es nicht mehr mein Leben, und ich mag, wer ich bin. Aber vielleicht wäre es gar nicht schlecht, nur für einen Tag jemand anderes zu sein und zu sehen, wie sich das anfühlt.
Welche Erfindung braucht die Welt?
Teleportation, oder zumindest brauche ich sie. Immer wieder kann ich CNZ-Projekte nicht mitspielen, weil ich zu weit weg wohne, Proben oder Konzerte mit meinem Orchester in Valencia habe und es nicht rechtzeitig nach Zürich schaffe. Mit Teleportation wäre das Problem gelöst!
(Juli 2024)