Mateusz Szczepkowski Violine
Mateusz Szczepkowski wurde 1980 in Kietrz (Polen) geboren. Er studierte in Warschau an der Fryderyk Chopin-Musikakademie bei Prof. Miroslaw Lawrynowicz und in der Schweiz, wo er bei Rudolf Koelman sein Studium fortsetzte und mit Auszeichnung abschloss. Seit 2007 ist er Prof. Koelmans Assistent an der Zürcher Hochschule der Künste. Er ist Primarius des Santé String Quartet, Erster Konzertmeister im Sinfonieorchester Liechtenstein, Mitglied des Ensemble Tzara, des Ensemble TaG und des Fiacorda Ensemble.
Fragebogen
Woher kommst du?
Geboren bin ich in Kietrz (Opolskie) in Polen, ab dem zweiten Lebensjahr bin ich in Warschau aufgewachsen.
Welche Musik hörst du im Moment?
Meistens höre ich das, was ich gerade spiele oder demnächst spielen werde. Zurzeit sind das u.a. Werke für Streichorchester von Elgar und Grieg, Stasis von Rebecca Saunders und Solowerke von Prokofjew, Paganini und Wieniawski.
Worüber hast du zuletzt laut gelacht?
Als mein Freund, Prof. Rudolf Koelman, an einer GP dem Konzertmeister eine Pultlampe ans Ohr streckte, etwas damit herumwackelte und fragte: «Do you hear something?» – «No», antwortete der Konzertmeister. – «Well, that’s the silence of the lamps.»
Wo wärst du heute, wenn du nicht Musiker geworden wärst?
Keine Ahnung… Ich habe nie etwas in meinem Leben geplant – es war alles irgendwie Zufall. Vielleicht am ehesten etwas in Richtung Mathematik, das lag mir immer sehr.
Wofür bist du dankbar?
Dafür, dass ich nicht mal weiss, was mir eigentlich noch fehlt.
Was ist dein Pet Peeve («Lieblings-Ärgernis»)?
Lange, künstliche Fingernägel (speziell in Kombination mit einem Handy-Touchscreen).
Für wen spielst du am liebsten?
Für Neugierige und für all diejenigen, die sich in Leidenschaft verlieben können.
Was sammelst du?
Erinnerungen.
Mit wem würdest du gerne einen Tag lang tauschen?
Ich wäre gerne Güterzug-Lokführer für eine Nacht. Ich liebe den beruhigenden Klang von grossen Maschinen, die Vibration des Motors. Es wäre still, ruhig, friedlich, mit einer Menge Zeit für Gedanken…
Welche Erfindung braucht die Welt?
Ein Instrument mit einem grösseren Tonumfang als Cello oder Bassklarinette, das man dennoch wie eine Violine halten kann.
Was wolltest du schon immer mal gefragt werden?
Es gibt viele wichtige und schöne Fragen, aber viel lieber hätte ich die Antworten.
(November 2023)