Susanne Peters Flöte

Die aus dem Saarland stammende Flötistin Susanne Peters erhielt ihren ersten Querflötenunterricht im Alter von sechs Jahren.
2012 absolvierte sie ihren Bachelor of Music am Royal Conservatoire in Den Haag bei Kersten McCall. Schon während ihrer Zeit in den Niederlanden widmete sie sich mit besonderem Interesse der Neuen Musik. Sie war Mitglied der Ligeti Academy während der Saison 2011/12, einem Ensemble für Neue Musik in Kooperation mit dem ASKO/Schönberg Ensemble unter Leitung von Reinbert de Leeuw. Als Aushilfe spielte sie im Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam in deren AAA Serie für zeitgenössische Musik und im ASKO/Schönberg Ensemble im Rahmen des Holland Festivals.
Im Juli 2014 beendete sie ihr Masterstudium in Interpretation in Contemporary Music an der Hochschule Luzern – Musik bei Pirmin Grehl. Sie arbeitete unter anderem mit Komponisten wie Beat Furrer, Chaya Czernowin, Bernhard Lang, Unsuk Chin, Lewis Nielson oder Oscar Bianchi zusammen.
In der Saison 2013/2014 war sie Praktikantin im Luzerner Sinfonieorchester und spielt dort seitdem als regelmässige Aushilfe. Sie ist Mitglied des im Jahr 2013 gegründeten Ensemble oerknal! in den Niederlanden, welches sich der zeitgenössischer Musik widmet.

Collegium Novum Zürich

Fragebogen
Woher kommst du?
Aus der Nähe von Saarbrücken im Saarland. Ein kleines Dorf mit 1’200 Einwohnern und Kühen in der Nähe.

Welche Musik hörst du im Moment?
Ich beantworte diese Fragen während unserer Probewoche mit Enno Poppe und höre gerade sein Stück «Fleisch», geschrieben für und gespielt vom Ensemble Nikel. Ich finde Ennos Musik einfach unglaublich.

Worüber hast du zuletzt laut gelacht?
Brian Archinal. Sorry, Brian, du warst gerade die letzte Person, mit der ich am Bahnhof gesprochen habe! Und ich lache viel mit dir – nie über dich!

Wo wärst du heute, wenn du nicht Musikerin geworden wärst?
Wo örtlich, weiss ich nicht, aber ich wäre Besitzerin eines kleinen veganen Restaurants, das ein bis zwei Gerichte pro Tag serviert, regional und saisonal. Ein Katzencafé, das am Abend eine Bühne bietet für «Katzenmusik»: zeitgenössische Musik, Improvisation, Literatur, Kunst…

Wofür bist du dankbar?
Dass ich jeden Tag zu einer Arbeit gehe, die sich nicht nach Arbeit anfühlt, sondern meine Leidenschaft ist.

Was ist dein Pet Peeve («Lieblings-Ärgernis»)?
Staubsaugerkabel.

Für wen spielst du am liebsten?
Ich bin immer sehr froh, wenn meine Freund·innen in einem Konzert sind, aber am meisten berührt es mich, wenn es Menschen im Publikum gibt, die noch nie «zeitgenössische Musik» gehört haben, die ich mit meinen Klängen überraschen kann; und wenn ich danach einen Austausch mit ihnen finden kann und spüre, dass ich einen Menschen erreichen konnte.

Was sammelst du?
Kühe. Alles mit Kuhmuster. Kuhbilder. Alles, auf dem eine Kuh abgebildet ist.

Mit wem würdest du gerne einen Tag lang tauschen?
Mit Wladimir Putin, ich würde mich abwählen.

Welche Erfindung braucht die Welt?
Wären Empathie, Toleranz, Frieden eine neue Erfindung?

Was wolltest du schon immer mal gefragt werden?
Warum sollte ich ab heute vegetarisch oder vegan leben?

(Juli 2023)